Umsetzung im Betrieb

Umsetzung & Erfolg

Das Umsetzen einer alter(n)sgerechten Arbeitsplatzgestaltung kann am sinnvollsten und effizientesten im Rahmen eines Projekts zur Unternehmensreorganisation erfolgen. Ein solches Projekt zielt darauf ab, die Unternehmensqualität und Lebensphasenorientierung zu verbessern, und zwar in folgenden Bereichen:

  • Dienstplanung
  • Arbeitszeiten
  • Arbeitsprozesse
  • Personalentwicklung
  • Entgelt-Systeme
  • Führungskräftesensibilisierung und -ausbildung
  • Einbindung von Arbeitsmedizin, Sicherheitsfachkräften und ArbeitsorganisatorInnen
  • Weiterentwicklung von Leitbild, Indikatoren und Zielvereinbarungen

Allgemein gilt: Die Reorganisation ist meist erst dann erfolgreich, wenn sie langfristigen Bestand hat.

Auf dem Weg dorthin sind eine Reihe von Teilprojekten und Einzelleistungen zu steuern, abzustimmen und zu evaluieren

Noch vor Beginn der Reorganisation müssen das Programm so klar wie nur möglich strukturiert und Verantwortliche für die Steuerung des Projekts festgelegt werden.
Wegen der Vielzahl von Projekten, Prozessen und Ansprechpersonen darf auf umfassende Kommunikation der Veränderungsprozesse nicht verzichtet werden.

Wesentliche Schritte für einen erfolgreichen Reorganisationsprozess sind dabei

  1. Einbeziehung relevanter Stakeholder
  2. Frühzeitige Einbeziehung von Betriebsrat, überbetrieblicher Interessensorganisationen der ArbeitnehmerInnen und ArbeitgeberInnen
  3. Frühzeitige Information und Einbeziehung der Zielgruppen, beispielsweise durch Seminare, Workshops oder schriftlicher Information
  4. Gute Vorbereitung durch Studium von Analysen, Grundlagen, Altersprofilen, Arbeitsmarktprognosen
  5. Information und Sensibilisierung der FachbereichsleiterInnen, MeisterInnen u.a.
  6. Konzeption, Kalkulation und Kontrolle der Maßnahmen
  7. Offensives Vorgehen gegen Erscheinungen der Altersdiskriminierung
  8. Regelmäßige Erfolgskontrolle und Bewertung, Erstellung von Messgrößen
  9. Sofortiges Ansprechen und Aufgreifen von Widerständen und Hindernissen
  10. Ständige Kommunikation mit allen Gruppen
  11. Stufenweise Konzeption des Prozesses mit vorhergehender Orientierungsphase