Digitale Kompetenzen

Hier finden Sie Antworten auf wichtige Fragen rund um digitale Kompetenzen

Die Digitalisierung im Berufsleben verändert ganze Branchen und Tätigkeitsfelder. Sie fördert die Entstehung neuer Geschäftsfelder und Arbeitsprozesse. Die Nutzung von digitalen Technologien ermöglicht schlankere und effizientere Prozesse, schnellere Kommunikation und – unter dem Stichwort Industrie 4.0 – softwaregesteuerte Produktion. Mit der Technologienutzung werden auch Berufsbilder und Tätigkeitsfelder verändert.

Die Coronapandemie stellte für Digitalisierung und Online lernen einen Turbo dar. Gezwungenermaßen ging man beim Lernen weg von reinen Präsenzangeboten hin zu Onlinemodulen und Mischformen (hybride Lernformen).  Es fand aber nicht nur eine Verschiebung des „Ortes“ statt, sondern auch der Weiterbildungsprozess selber wurde verändert. Der Prozess ist heute oft in kleinere Einheiten gegliedert, z.B. in Nuggets, welche sich leichter in den Arbeitstag integrieren lassen. Der Trend ging und geht also  weg von langen Lernphasen zu kürzeren und oft auch selbstbestimmten Zeitpunkten des Lernens, wenn es sich z.B. um jederzeit abrufbare Angebote handelt. Auch Überprüfungen und Feedback können online erfolgen und unterstützen die Festigung des Erlernten.

Die digitalen Angebote können audiovisuell und spielerisch so gestaltet werden, dass sie das Interesse und Freude am Lernen erhöhen. Im besten Fall kann z.B. für konkrete Fach-Trainings mittels Augmented Reality die reale Arbeitswelt so gut abgebildet werden, dass Lernende spielerisch z.B. die Bedienung von Maschinen erproben können. Explizites Wissen wird gleich mit Erfahrung verknüpft, was ideal für Festigung des Lernstoffs ist.  Ein solches Vorgehen nimmt vor allem Älteren die Angst etwas falsch zu machen und fördert die Freude am Probieren.

Auch eine Verknüpfung von Präsenz und Online Lernangeboten zeigt gute Erfolge. Über den Aufbau von online Peer-Learning Netzwerken im Unternehmen können sich Lernende auch rasch und mit Erfahrenen austauschen. Die Vernetzung kann bis zur Schaffung von virtuellen Klassen gehen, bei denen mit Hilfe von online Tools gemeinsam Inhalte erarbeitet werden.

Hinsichtlich der Aspekte Alter und Generation und virtuellem oder e-Learning zeigen sich folgende Erfahrungen:

Jüngere haben zwar oft zunächst einen Vorsprung bei der technischen Anwendung von online Möglichkeiten, können sich aber in Folge oft schlechter selber organisieren als ältere Kolleg*innen (Zeitpunkt des Lernens, Dauer der Aufmerksamkeit etc.). Ist eine technische Hürde erstmals überwunden, kann online Lernen durch sein hohes Maß an Selbstbestimmtheit Älteren entgegen kommen.

In der Pandemie wurde von vielen Unternehmen in technische Infrastruktur investiert, sodass der Zugang zu Online-Angeboten für viele Gruppen im Unternehmen erschlossen wurde. Digitale Kompetenzen wurden in den letzten Jahren über alle Altersgruppen erworben und konnten deutlich gesteigert werden. Online Lernen ist heute möglich für Jüngere und Ältere.